kulturblog

schönes, erfreuliches
und bemerkenswertes

»There’s something sacred about reading a blog post on someone else’s site. It’s like visiting a friend’s house for a quick meal ’round the breakfast table. It’s personal—you’re in their space, and the environment is uniquely suited for idea exchange and uninterrupted conversation. In many ways, we should be treating our blogs like our breakfast tables. Be welcoming & gracious when you host, and kind & respectful when visiting.«
Trent Walton

Table Top Shakespeare

© Hugo GlendinningEin Tisch, ein Schauspieler, ein Drama. Forced Entertainment erzählt alle 36 Dramen von William Shakespeare im Taschenformat. In jeweils 50 Minuten, zu jeder vollen Stunde je eines, täglich vier, neun Tage lang – auf dem Foreign Affairs Festival.

Die Figuren von Shakespeares Stücken treten als Pfeffermühle auf, als Bierflasche, Zahnpastatube, Salzstreuer. Ein Schauspieler erzählt uns was bei Macbeth passiert, oder bei der Widerspenstigen Zähmung. Aus der Verdichtung der Dichtung entsteht eine konzentrierte und intime Atmosphäre und man lauscht der Erzähler Stimme als säße man auf Großmutters Schoß beim Märchenhören.

Es gibt noch Karten. Und vor allem gibt es alle Vorstellungen im Live-Stream

Berliner Festspiele, Berlin
Täglich bis Sa 4.7.2015
18 – 21 h zu jeder vollen Stunde

Courage

»Habt doch endlich einmal die Courage, euch den Eindrücken hinzugeben, euch ergötzen zu lassen, euch rühren zu lassen, euch erheben zu lassen, ja euch belehren und entflammen zu lassen.«


Johann Wolfgang von Goethe

Bowie verlängert

»I don’t know where I’m going from here, but I promise it won’t be boring,« sagte Bowie mal. Die Retrospektive ist alles andere als »boring« und ist nun verlängert (bei dem Run hätte man gehofft, länger als zwei Wochen).

Die Ausstellung läd den Besucher ein in David Bowies Welt zu tauchen – mit allen Sinnen erlebt man ihn als Stilikone, musikalischen Wegbereiter und Avantgarde-Bühnenkünstler und kann erforschen, welche Ereignisse ihn beeinflusst haben und wie er wiederum auf Film, Theater Design und Musik wirkte. Sein britischer Humor leuchtet immer wieder auf, wie in seinen provokanten trans-gender Surfs.

Als Erweiterung zur Schau aus dem Victoria and Albert Museum gibt es eine Abteilung »Bowie in Berlin«, mit Gemälden, Bildern und der Musik, die von 1976 bis 1978 entstanden. Als Ausstellungsvorbereitung gibt es hier eine Stunde Musik, die Bowie in Berlin komponiert und aufgenommen hat.

Seiner Musik wollte Bowie eine zusätzliche Dimension geben. Das ist ihm fraglos gelungen. Und den Ausstellungsmachern, diese einzufangen.

Täglich von 10:00 – 20:00 h
Martin-Gropius-Bau, Berlin
Bis 24. August 2014

Out of Schlingensief

© Tanja NedwigChristoph Schlingensief war alles andere als museal. Viel eher wild, dringend, authentisch. Was für die meisten wie eine Grenzauslotung zwischen Filmemachen, Theater- und Opernregie, Aktionskunst, Malerei und Musik wirkte – für ihn war es vor allem Sichtbarmachung. Eine umfassende Schlingensief Werkschau ist zu sehen in den KW Institute for Contemporary Art Berlin.

Bevor die Ausstellung im März in New York im PS1 gezeigt wird, gibt es jetzt verlängerte Öffnungszeiten, täglich bis 21 h.
In Berlin nur noch bis Sonntag 19.1.2014.

Samstag um 20 h gibt es zusätzlich eine spannende Auktion zu Gunsten des Operndorfes.

15 Jahre Berlin in Bildern

© Ralf Schmerberg, Coming Home 2009»Der Tod nimmt sich einen Tag nach dem anderen«, nennt Ralf Schmerberg seine Ausstellung der letzten 15 Jahre Berlin. Auf mehreren Stockwerken reihen sich Kunstwerke, Filme und Fotografien neben Dokumentationen seiner vielfältigen Projekte.

Im Projektraum der Mindpirates bis 16. Dezember 2012, jeweils Dienstag bis Samstag 17–24 h

Gert & Uwe Tobias

© Gert & Uwe Tobias, GUT/Z 1917/00ohne Titel / untitled 2012Die Dresdner Paraphrasen sind jetzt in Berlin zu sehen vom 4. Oktober bis 10. November bei CFA am Kupfergraben.
Eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Dr. Michael Hering gibt es jeden Samstag von 12 bis 13 Uhr.
Anmeldung unter: .(JavaScript must be enabled to view this email address)

Arbus Bonus-Tag

Die erste große Retrospektive von Diane Arbus im Martin-Gropius-Bau in Berlin gibt es jetzt auch noch am Montag 24. September zu sehen. Die Porträts von Paaren, Kindern, Jahrmarktartisten, Nudisten, Mittelklassefamilien, Transvestiten, Eiferern, Exzentrikern und Prominenten bleiben einen Tag länger, als auf dem Plakat angekündigt. Wer es also bis jetzt nicht geschafft haben sollte, bekommt eine letzte Chance (zum letzten Mal geöffnet von 10 bis 19 h).

Berliner Licht

In Edward B. Gordons Bildern ist immer das Licht angeknipst. Selbst in seinen Nachtbildern. Ob Mädchen oder Müllmann, die Figuren schwingen alle in einer ausgesuchten Berlin-Lässigkeit. Gerade die kleinformatigen Tagesbilder tragen die Stimmung des durch die Straßen schlendernden Malers in sich. Der Flaneur Edward B. Gordon versteht sich als Maler – nicht als Künstler. Und das erstaunlichste an diesem Buch ist die Unverwüstlichkeit der Bilder: Sie halten der Reproduktion stand, der Verkleinerung und Beschneidung und man bekommt beim Blättern das Gefühl als stände man leibhaftig in der Galerie vor den Originalen.

Der kompakte Band ist gerade bei Kein & Aber erschienen.

4.09.2012

Urban Intervention

Luzinterruptus ist eine anonyme Künstlergruppe, die Interventionen in öffentlichen Räumen umsetzt. Sie benutzen Licht als Rohmaterial und die Dunkelheit als Leinwand und gründete sich in Madrid Ende 2008.

Vier Jahre Später

Sieben Kunstfreunde © Edward B. GordonEdward B. Gordon ist gerade überall: von der taz bis zum Spielzeitheft des Deutschen Theaters Berlin, vom Zeit Magazin bis zum Wagenbach Verlag.
Sein Stil ist ein kraftvolles Schöpfen aus dem Moment: und er lässt einen als Betrachter gleichzeitig in der Schwebe, als würde das Malen des Bildes genau diesen Moment lang dauern.

In Berlin gibt es seine Bilder live und in Farbe in der Galerie Liebkranz. Noch zu sehen bis Samstag 23. Juni 2012

LIEBKRANZ Galerie 
Auguststraße 62
10117 Berlin Mitte

Montag 12–16 Uhr
Di–Fr 12–19 Uhr
Samstag 12–18 Uhr
und nach Vereinbarung

Ai Weiwei: Never Sorry


Der Film zeigt auf beeindruckende Weise, wie der chinesiche Künstler Ai Weiwei mit Hartnäckigkeit, Mut und Einfallsreichtum Menschenrechtsverletzungen öffentlich macht.
Ab 14. Juni in führenden Programmkinos
Berlin
München

Richter in Paris


Gerhard Richter Panorama vom 6. Juni bis 24. September im Centre Pompidou Paris. Nach London und Berlin wohl die schönste Hängung der Ausstellung. Gerhard Richter war zu Tränen gerührt, berichten Augenzeugen.

Die letzten Tage Richter

Gerhard Richter

Bis Sonntag gibt es noch Gelegenheit das wunderbare Panorama in Berlin zu sehen. Geöffnet von 9 bis 22 h. Ab Juni dann in Paris.

10.05.2012

Illegal exhibitions in Hamburg

»PARASITES« präsentiert drei Mal im Jahr subversive Ausstellungsprojekte mit internationalen Künstlern in Hamburg. Der Fokus liegt dabei auf jungen, radikalen, provozierenden und politischen Positionen. Die Ausstellungen finden an immer neuen Orten im Hamburger Innen- und Außenraum statt – ohne Genehmigung.